Effizienzhaus - das umweltfreundliche Eigenheim zum Wohlfühlen

Das Effizienzhaus ist ein Gebäude, das bestimmte Standards in Sachen Energieeffizienz erfüllt, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entwickelt wurden. Diese Gebäude zeichnen sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik aus. Mit dem Bau eines Effizienzhauses können Sie die Umwelt schonen und sich dafür noch finanziell von der KfW unterstützen lassen!

KfW-Effizienzhaus

Seit dem 22.02.2022 können Anträge für Sanierungsmaßnahmen der KfW wieder eingereicht werden. Somit startet die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wieder. Die Förderungen für die Sanierungsmaßnahmen bleiben unverändert. Alle Altanträge, die zum 23.01.2022 gestoppt wurden, sind wieder aufgenommen und werden bearbeitet. Die KfW prüft die Anträge nach den bisherigen Programmkriterien und bei Förderfähigkeit werden diese genehmigt. Zu der Neubauförderung EH40 laufen noch intensive Beratungen innerhalb der Bundesregierung.

Weiter Informationen finden Sie hier: Förderung zur energieeffizienten Sanierung von Gebäuden.

Effizienzhaus 100

Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind die Rahmenbedingungen für Neubauten und Sanierungsvorhaben festgelegt, die eine energieeffiziente Bauweise von Gebäuden zum Standard machen sollen. Natürlich ist es nicht besonders günstig, ein Haus nach diesen Standards zu bauen oder zu sanieren, aber genau deswegen hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Förderprogramme entwickelt, um Hausbesitzer und Bauherren zu unterstützen.

Den Ausgangspunkt bildet ein Referenzhaus, das Effizienzhaus 100, das alle Vorgaben des GEG einhält. Ausgehend von den Werten dieses Gebäudes wird berechnet, in wie weit Ihr Effizienzhaus diese Vorgaben unterschreitet. Je geringer Ihr Energiebedarf ist, desto höher fällt die Förderung aus.

Neben dem Effizienzhaus 100 gibt es die Effizienzhaus-Standards 40 Plus, 40, 40 EE, 55, 55 EE, 70, 70 EE, 85, 85 EE und 100 EE. Für das Erreichen eines dieser Standards sind zwei Werte von großer Bedeutung: der Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust.

Primärenergiebedarf

Dieser Wert gibt an, wie viel Energie man durchschnittlich zum Heizen, Lüften und zur Warmwasserverbreitung braucht, d.h. es wird die Energiemenge gemessen, die über einen bestimmten Zeitraum benötigt wird, um alle Räumlichkeiten zu beheizen und alle elektrischen Geräte zu betreiben. Das Effizienzhaus 40 hat den geringsten Energiebedarf. Er liegt bei nur 40 % des Primärenergiebedarfs des Referenzhauses.

Transmissionswärmeverlust:

Die Innenräume eines Gebäudes haben eine höhere Temperatur als die Außenluft und dann wird Wärme durch die Gebäudehülle (z.B. durch die Dämmung oder Fenster) nach außen geleitet. Der Transmissionswärmeverlust gibt also an, wie viel Wärmeenergie einer beheizten Immobilie über die Gebäudehülle verloren geht.

Neue Energieklassen im Zuge der BEG

Im Zuge der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die 2021 in Kraft trat, wurden einige Förderprogramme der KfW und des BAFA abgelöst und neu strukturiert. Für die Förderung des Kaufs, des Baus oder der Sanierung eines Effizienzhauses wurde die Förderungshöhe bzw. die Höhe der Zuschüsse und Tilgungszuschüsse erhöht. Hinzu kommen die EE-Klasse (Erneuerbare-Energien-Klasse) und die NH-Klasse (Nachhaltigkeits-Klasse). Wenn ein Effizienzhaus eine dieser Klassen erreicht, erhöht sich die Förderung noch einmal.

EE: Erneuerbare-Energie-Klasse

Die EE-Klasse kann sowohl beim Neubau als auch bei einer Altbausanierung erreicht werden. Die Klasse wird erreicht, wenn die erneuerbaren Energien einen Anteil von mindestens 55 % des erforderlichen Energiebedarfs des Gebäudes zur Wärmeerzeugung erbringen.

NH: Nachhaltigkeits-Klasse

Die NH-Klasse kann nur beim Neubau erreicht werden und ist nicht mit der EE-Klasse kombinierbar. Die Maßnahmen müssen die Anforderungen des Qualitätssiegels "Nachhaltiges Gebäude" des BMI (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) erfüllen, damit das Gebäude eine Nachhaltigkeitszertifizierung erhält.

Effizienzhaus-Standards im Überblick

Effizienzhaus-Standard Primärenergiebedarf  Transmissionswärmeverlust  Maximale Kredit- oder Zuschusshöhe pro Wohneinheit 
 Bau und Kauf eines neuen Effizienzhauses 
Effizienzhaus 40 Plus  40 %  55 %  150.000 Euro mit 25 % Tilgungszuschuss (maximal 37.500 Euro) 
Effizienzhaus 40  40 %  55 %  120.000 Euro mit 20 % Tilgungszuschuss (maximal 24.000 Euro) 
Effizienzhaus 40 Erneuerbare-Energie-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse  40 %  55 %  150.000 Euro mit 22,5 % Tilgungszuschuss (maximal 33.750 Euro) 
Effizienzhaus 55  55 %  70 %  120.000 Euro mit 15 % Tilgungszuschuss   (maximal 18.000 Euro) 
Effizienzhaus 55 Erneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse  55 %  70 %  150.000 Euro mit 17,5 % Tilgungszuschuss   (maximal 26.250 Euro) 
Sanierung eines Wohngebäudes zum Effizienzhaus oder Kauf eines frisch sanierten Effizienzhauses 
Effizienzhaus 40  40 %  55 %  120.000 Euro mit 45 % Tilgungszuschuss oder 54.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 40 Erneuerbare-Energien-Klasse  40 %  55 %  150.000 Euro mit 50 % Tilgungszuschuss oder 75.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 55  55 %  70 %  120.000 Euro mit 40 % Tilgungszuschuss oder 48.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 55 Erneuerbare-Energien-Klasse  55 %  70 %  150.000 Euro mit 45 % Tilgungszuschuss oder 67.500 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 70  70 %  85 %  120.000 Euro mit 35 % Tilgungszuschuss oder 42.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 70 Erneuerbare-Energien-Klasse  70 %  85 %  150.000 Euro mit 40 % Tilgungszuschuss oder 60.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 85  85 %  100 %  120.000 Euro mit 30 % Tilgungszuschuss oder 36.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 85 Erneuerbare-Energien-Klasse  85 %  100 %  150.000 Euro mit 35 % Tilgungszuschuss oder 52.500 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 100  100 %  115 %  120.000 Euro mit 27,5 % Tilgungszuschuss oder 33.000 Euro Investitionszuschuss 
Effizienzhaus 100 Erneuerbare-Energien-Klasse  100 %  115 %  150.000 Euro mit 32,5% Tilgungszuschuss oder 48.750 Euro Investitionszuschuss 

Fördermittelantrag

Anträge für einen Fördermittelantrag müssen vor Vorhabensbeginn gestellt werden. Kredite beantragen Sie bei Ihrer Hausbank, aber den Investitionszuschuss müssen Sie direkt bei der KfW beantragen. Wichtig ist auch, dass ein zertifizierter Energieberater in das Bauvorhaben eingebunden werden muss. Sie brauchen dessen Bestätigung, dass alle technischen Mindestanforderungen eingehalten werden, für die Beantragung der Förderung. Gut zu wissen: Die Kosten für diese Baubegleitung durch einen Energieexperten oder eine Energieexpertin sind ebenfalls förderfähig! Bei einem Einfamilienhaus sind das bis zu 5000€.

Fördermittel und Zuschüsse

Übersicht der KfW Förderprogramme

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